Mittwoch, 5. September 2012

noch mehr Rost

Jetzt sind ein paar Tage seit meinem letzten Bericht vergangen, das Fusselprojekt ging weiter. Leider habe ich es versäumt Bilder zumachen. Ok, aber was ist alles passiert? Der Kofferraum ist fertig lackiert.
Nachdem ich mit Hilfe von Lampe und Spiegel das Fahgestell des Seitenwagens flüchtig begutachtet habe, habe ich das komplette Motorrad auf die Seite gelegt.
Nachdem Schraubenziehertest gab es Entwarnung, nur Flugrost und abblätternder Lack. Den Rost abgeschliffen, den Lack "abgekratzt" bzw, angeschliffen. Das Ganze mit Rostschutz behandelt, grundiert und gelackt.

Als nächstes kam die Seitenwagenhabe dran. Die Sicken haben mir schon immer nicht so gut gefallen, die nicht serienmäßigen Dellen schon gar nicht. Auch hier war Spachtel mein bester Freund, alles gerade gezogen.

Die Sicken und nicht serienmäßige Dellen der Haube verspachtelt
gespachtelte Haube

Die Haube habe ich dann auch in Blau gelackt, die Zierbleche wurden weiß. Nachdem alles trocken war
habe ich es wieder zusammen gebaut. Sogar das alte Kederband konnte ich retten.









 Der ausgebaute Sitz war ziemlich versifft. Mit viel Wasser und ein wenig Konststoffreiniger konnte ich den Sitz wieder in einen herzeigbaren Zustand versetzen.


So langsam geht das optische Aufhübschen in die Zielgerade.

Ich halte euch auf dem laufenden...


Mittwoch, 22. August 2012

Rost, Rost, Rost....

Das Fuselprojekt nimmt immer größere Formen an. So viel wollte ich eigentlich gar nicht machen. Eigentlich ein bißchen optisch aufhübschen und zum laufen bringen, über den TÜV bringen und den Restsommer auf drei Rädern geniesen. Aber das wird wohl nichts werden, die Baustelle wird immer größer.

Der Seitenwagen ist nun fast komplett auseinander. Die Haube ist mittlerweile auch ab.
Eigenlich wollte ich ja nur ein wenig den Boden nachlackieren, aber das wurde ein etwas größeres Unterfangen. Kaum die Drahtbürste angesetzt trat der Rost zu Tage.
Lack und Rost webschrubbern

Der Kofferraum: entrostet

Sprührostschutz aufgetragen.

Mit Rostschutz



das Ganze erstmal trocknen lassen.

Die Schwinge ist partiell auch von der braunen Pest befallen, mal sehen wie es weiter geht.

Die nette Dame der Qualitätssicherung

Heute muss ich euch kurz die nette Dame der Qualtätsicherung vorstellen.





Sie schaut sich sehr kritisch jeden Schritt des Projekts an, und wehe die Arbeit wird nicht nach ihrer Vorstellung ausgeführt.


Samstag, 18. August 2012

Das Fuseln geht weiter (2)

Der Tank ist fertig, da mach ich auch nichts mehr dran. Ich hab ihn probeweise auf den Rahmen gesetzt, er wirkt optisch kleiner als in der Originallackierung.

Der fertige Tank
Das Luftfiltergehäuse ist auch fast fertig. Es hat seine blaue Grundfarbe, aber es fehlen noch die Aplikationen, die weißen Streifen. Damit warte ich bis die Batterieabdeckung fertig ist.

Und so wird es denn mal aussehen:
der Luftfilterkasten, noch mit den "Platzhaltern", das der Lack so wellig aussieht ist gewollt.
Der hintere Kotflügel von der Emme wird auch weiß.
Apropro Kotflügel, hat jemand einen Kotflügel und einen dazugehörigen Haltebügel für einen Superelastikseitenwagen für mich? Meinen hat wucherndes Eisenoxid, sprich Rost, in die ewigen Jagdgründe befördert.

Am Seitenwagen habe ich auch schon Hand angelegt. Der Sitz ist ausgebaut. Die Haube angeschiffen und gespachtelt.
Die Verschlüsse für die Persenning werden auch wieder aufbereitet. Das wird eine Frickelarbeit. Ich freu mich schon; vielleicht kann ich es an den besten Ballast der Welt, aka beste Sozia der Welt, abgeben?

wird fortgesetzt...

Mittwoch, 15. August 2012

Das Fusseln geht weiter (1)

Der Tank ist ab, der Luftfilterkasten auch. Beides habe ich abgeschliffen und gespachtelt. Im Tank war doch ein recht große Delle. Das wollte ich nicht so lassen, also Spachtelmasse geholen und los legen. Das erste Mal seit 30 Jahren. Früher war es bei den Autos das man die Rostlöcher zuhaben wollte, heute müssen die Dellen weg. Also ab in den Baumarkt und großes Staunen. Hunderte, achwas tausende von verschiedenen Spachtelmassen: Feinspachtel, elastischer Spachten, Spachtel mit was drin, Spachtel ohne was, usw, usw.
Erstmal auf Suche gehen, nach einem der sich da vielleicht auskennt, sprich einem Fachverkäufer. Hm, gefunden habe ich schnell einen, der konnte sich nicht verstecken. Aber die Produktbeschreibung kann ich auch selbst lesen. Der Kollege des netten Herren war genauso freundlich, aber kompetenter. Für die tiefen Dellen soll ich elastischen Spachtel nehmen, zum glatt ziehen Feinspachtel. Soweit so gut, das hatte ich mir an Hand der Beschreibung gedacht.
Aber jetzt kommt es, der Luftfilterkasten der Emme ist aus, nein nicht aus Plaste und Elaste, sondern aus bestem Aluguß. Und dafür hat der Fachberater keinen Haftgrund, da braucht man einen speziellen. Ich glaube es ihm mal.
Wieder zuhause ging es dann ans spachteln, schleifen und lackieren. Ziemlich genau in der Reihenfolge, anderst macht es keinen Sinn, habe ich mir sagen lassen.
Vom spachteln und schleifen habe ich keine Bilder gemacht, aber vom lackierten Tank.

 Schön blau

 den Steg in der Mitte weg modelliert



irgendwie war mir das jetzt aber zu blau. Ein bißchen gestöbert und schon hatte ich das passenden Design.

Eine Schablone ausgeschnitten und aufgelegt. Gefällt mir gut. Wo kommt es her?

Abgeklebt und angeschliffen.

Das war es für heute, morgen geht es weiter.

Dienstag, 14. August 2012

Ab sofort wird zurück gefusselt.

Vor einigen Jahren kam ich in den Besitz einer alten MZ ETZ 250 mit einem Superelastikseitenwagen.

Für die, die zu jung sind um zu Wissen was das ist: es ist ein Motorrad aus einem Staat den es nicht  mehr gibt, der Deutschen Demokratischen Republik kurz DDR.
Manche nennen diese Gattung auch Erichs Rache. In den Siebzigern, bis in die Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurden diese Moppeds sogar in westdeutschen Versandhauskatalogen angeboten und verkauft.

Nun, das Teil steht wie gesagt seit Jahren rum, und wurde keinen Meter aus eigener Kraft bewegt.
Und ich hatte keine Kraft etwas dagegen zutun. Jetzt hat mich aber der König der Fussler, ohne sein Wissen und unbekannterweise, inspiriert etwas dagegen zutun.
Die Emme wurde durch das rum stehen nicht besser, und hatte von Anfang an einige Dellen und Beulen.
Diese gilt es nun auszudellen und einzubeulen, verspachteln, verschleifen und zu fusseln.
Fusseln ist quasi eine eigene Kunstform des Lackierens. Die Farbe, der Lack, wird mit einer Rolle aufgetragen.
Sicherlich muss man gerade bei dieser Art der Lackierung abstriche machen, und für den Originalfetischisten ist das Projekt ein Grauen, aber hey, es ist ein Low-Budget-Projekt.

wird fortgesetzt....

Mittwoch, 1. August 2012

Äh ja, und nun?

Nun gibt es also noch einen Blog.
Warum eigentlich? Keine Ahnung.
Ich will es einfach mal ausprobieren wie das geht.
Ob es was bringt und was es bringt? Keine Ahnung.
Ich werde es sehen.
Ob hier viele mitlesen? Keine Ahnung.
Auch hier werde ich es sehen.
Was ich aber weiss ist, dass ich hier mehr oder weniger oft schreiben werde. Kleine oder große Artikel, Erlebnisse und Geschichten die schon lange zurück liegen oder auch recht frisch sind.
Die Zeit wird es zeigen.